Märklin BR 236 Umbau auf Delta und Kugellager

(DB V36 / DB 236 / ÖBB Rh 2065)

von Manfred G. Fischer, 21. April 2014

 

Haftungsausschluss:

Bei einem Umbau von Modellbahnartikeln durch nicht-autorisiertes Personal erlischt ein evtl. vorhandener Gewährleistungsanspruch gegen den/die Hersteller. Alle hier gemachten Angaben zum Umbau erfolgen ohne Gewährleistung auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Ein Nachbau geschieht auf eigene Gefahr und eigenes Risiko. Insbesondere kann ein Rückbau in den Ausgangszustand nicht garantiert werden. Der Autor dieses Artikels kann für evtl. Folgen, die sich aus einem solchen Umbau ergeben, nicht haftbar gemacht werden.

Hinweis auf geschützte Warenzeichen:

  • "mfx" ist eine eingetragene Marke der Firma Gebrüder Märklin & Cie. GmbH, 73033 Göppingen, DE. 
  • "märklin" ist eine eingetragene Marke der Firma Gebrüder Märklin & Cie. GmbH, 73033 Göppingen, DE. 
  • "ESU" ist eine eingetragene Marke der Firma ESU electronic solutions ulm GmbH & Co. KG, Edisonallee 29, 89231 Neu-Ulm, DE.

 

Bei den alten Märklin-Modellen nach dem Vorbild der Baureihe V 36 / 236 (bei der ÖBB als Rh 2065) findet sich in der Regel ein Allstrommotor mit dreipoligen Trommelkollektor. Ziel dieses kleinen Umbaus war es, den originalen Motor zu erhalten und mittels eines DELTA-Moduls zu digitalisieren (dieser Decoder erkennt nur das MM2-Protokoll und besitzt keine Lasteregelung), und dem Fahrzeug durch Einbau von Kugellagern auf der Antriebswelle zu einem besseren Langsamfahrverhalten zu verhelfen.

Zunächst stellt sich die Frage, wenn man keine Bedienungsanleitung zur Hand hat, wie öffnet man das Fahrzeug. Das Plastikgehäuse wird durch eine von oben zugängliche Schraube auf dem Zinkdruckgußfahrgestell fixiert. Diese Schraube ist versteckt unter einer abnehmbaren Motorraumklappenimitation, die mit vier kleinen Plastiknoppen oben auf das Gehäuse aufgeklipst ist. Geht man mit dem Fingelnagel vorichtig unter diese Plastikplatte, läßt sie sich nach oben heraushebeln.

Dann kann mit einem Schraubenzieher die Schraube gelöst werden und das Gehäuse läßt sich leicht nach oben abziehen.

Ansicht von beiden Seiten nach dem Umbau:

 

Die Ankerwelle des Trommelkollektormotors beim Modell der alten V36 lagert auf beiden Seiten in weichem Plastik: zum einen im Motorschild, und auf der Gehäuseseite in einem Plastiklagerplättchen. Die Innendurchmesser dieser Plastiklager können variieren und ausleiern, was zu einer höheren Geräuschentwicklung führen kann. Die Ankerwelle dieses DCM-Motors im obigen Beispiel hat einen Durchmesser von ca. 1,5mm. Entfernt man das Plastiklagerplättchen im Fahrgestell, bleibt eine runde Öffnung mit ca. 4,0mm Durchmesser zurück. Diese Maße könne aber von Modell zu Modell variieren. Vor allem bei Ankerwellen aus DCM-5-Pol-Umbausätzen sind Chargen mit kleinerem Durchmesser bekannt.

Beim Umbau auf Kugellager will man einerseits den Reibungswiderstand als auch die Geräuschentwicklung vermindern. Für den obigen Umbau habe ich Minikugellager mit 4mm Außendurchmesser und 1,5mm Innendurchmesser verwendet. Orientiert habe ich mich bei dem Umbau an diesem Forenbeitrag:

http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=79455 - Märklin 37184 - BR 18.4 - Bericht Motorumbau auf Kugellager (Juli 2012)

Das originale Motorschild mußte ich zu diesem Zweck schrittweise mit einem Zentrierbohrer mittig aufbohren auf 4,0mm. Dann läßt sich das Kugellager im Motorschild einklemmen und hält ohne weitere Sicherungsmaßnahme:

Auf der Fahrgestellseite habe ich das Plastiklagerplättchen von außen nach innen herausgedrückt. Das Minikugellager läßt sich dann in die enstandene kreisrunde Öffnung einlegen, klemmt aber nicht fest. Gegen Herausfallen habe ich es daher mit durchsichtigem Klebefilm gesichert:

 

Anschließend habe ich dann noch einen DELTA-Decoder 6603 eingebaut, den ich entsprechend der Methode von Dr. König gepatched hatte mit F0 = Licht an/aus. Eingestellt ist auf dem folgenden Bild die MM-Adresse "20":

Links zum DELTA-Decoder-Patch:
F0 bei DELTA 6603 - auf meiner eigene Homepage
http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/homepag.htm - Dr. König
http://www.pallund.dk/convert.htm - K. Pallund

Da dieses Modell nur eine Lampe für Vorwärts- und Rückwärtsbeleuchtung besitzt, habe ich beide Lichtanschlüsse (gelbes und graues Kabel) an die Lampe angeschlossen.

 

 

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