Märklin ER20 Hercules / BR 185 modifizieren

(EuroRunner ER20 / ÖBB 2016 Hercules / BR 146.1 / BR 185, SBB 482, BLS 485 )

von Manfred G. Fischer, 10.Jan. 2010, Forumsbeitrag vom 09.01.2010, update: 02.11.2011

Haftungsausschluss:

Bei einem Umbau von Modellbahnartikeln durch nicht-autorisiertes Personal erlischt ein evtl. vorhandener Gewährleistungsanspruch gegen den/die Hersteller. Alle hier gemachten Angaben zum Umbau erfolgen ohne Gewährleistung auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Ein Nachbau geschieht auf eigene Gefahr und eigenes Risiko. Insbesondere kann ein Rückbau in den Ausgangszustand nicht garantiert werden. Der Autor dieses Artikels kann für evtl. Folgen, die sich aus einem solchen Umbau ergeben, nicht haftbar gemacht werden.

Hinweis auf geschützte Warenzeichen:

• "mfx" ist eine eingetragene Marke der Firma Gebrüder Märklin & Cie. GmbH, 73033 Göppingen, DE. 
• "märklin" ist eine eingetragene Marke der Firma Gebrüder Märklin & Cie. GmbH, 73033 Göppingen, DE. 
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• "ESU" ist eine eingetragene Marke der Firma ESU electronic solutions ulm GmbH & Co. KG, Edisonallee 29, 89231 Neu-Ulm, DE.
• "sb-Modellbau" ist eine eingetragene Marke der Firma SB Modellbau, Ilzweg 4, 82140 Olching, DE.
• "Conrad" ist eine eingetragene Marke der Firma Conrad Electronics SE, Klaus-Conrad-Str. 1, 92240 Hirschau, DE. 

Zur Beachtung: Es handelt sich bei diesem Aufsatz nur um eine Beschreibung meiner eigenen laienhaften Erfahrungen und ist keine Anleitung zum Nachbau / Umbau. Alle Angaben ohne Gewähr. Eine Haftung des Autor für Fehler und Schäden beim Anwenden dieser laienhaften Beschreibung ist deshalb ausgeschlossen.

6. Fahrtrichtungsabhängige Funktionsverstärkung für AUX1 (Emitterschaltung)

• den Decoder gegen ein Exemplar mit mehr Funktionen zu tauschen,
• Relaisschaltung (Relais wird vom Motorstrom umgepolt),
• die rote Schlussbeleuchtung als Dauerlicht anschließen an die vorhandenen Lichtausgänge von F0,
• oder die rote Schlussbeleuchtung zuschaltbar zu gestalten unter Beibehaltung des originalen Decoders.

Für die letzten drei genannten Möglichkeiten ist es in jedem Falle sinnvoll zu wissen, wo auf dem originalen Decoder die Lichtfunktion für Fahrlicht nach vorne und nach hinten ohne Vorwiderstände abgegriffen werden kann. Will man die Vorwiderstände auf dem Decoder selber nicht entfernen / überbrücken, so ist der beste Stromabnahmepunkt jeweils die Lötstelle unmittelbar vor den Vorwiderständen. Diese Lötpunkte zeigt das folgende Bild:

In dem folgenden Beispielumbau habe ich mich entschlossen, ein zuschaltbares Schlusslicht zu realisieren unter Verwendung des vorhandenen unverstärkten Funktionsausgang F1 mit TTL(+)-5V-Pegel. Diese Zuschaltbarkeit macht Sinn für Streckenloks bei Solofahrt, ist aber ungeeignet für Wendezugloks (für letztere ist der Tausch des Decoders besser). Die Verwendung des unverstärkten Funktionsausgang F1 mit TTL(+)-5V-Pegel erfordert die Verstärkung des Funktionsausgangs mittels Transistorschaltung. Dabei sind zwei Möglichkeiten denkbar:

• Der Funktionsausgang wird verstärkt unter Zuhilfenahme des GND(-)-Ausgangs des Decoders und eines Transistors. Die roten Schlussleuchten werden an die Funktionsausgänge für Licht vorne / hinten mit angeschlossen. Ihre gemeinsame Rückleitung zu U(+) (orange) wird dann durch einen zweiten Transistor von diesem verstärkten Funktionsausgang F1 unterbrochen / geschaltet (Prinzip nach Michael Prieskorn † von 2000).
• Es stellt sich aber die Frage, ob dieser unverstärkte Funktionsausgang nicht auch zwei Transistoren gleichzeitig schalten kann. In diesem Falle wird auf eine "Verstärkung" verzichtet, sondern mittels einer Emitterschaltung jeweils der Funktionsausgang für Licht vorne / hinten zu den roten Schlussleuchten unterbrochen / geschaltet, und alle Beleuchtungsmittel behalten einen gemeinsamen, ununterbrochenen gemeinsamen Rückleiter zu U(+) (orange). Diese Variante erfordert Sperr-Dioden.
• Heuzutage würde ich allerdings die Schaltung mit einem MOSFET aufbauen nach der Methode von Reinhard Bobzin (†): http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=18211&start=12 - ESU Decoder, AUX 3 und AUX 4 aktivieren/benutzen (vom Dezember 2007). Die Vorgehensweise dabei ist am Ende beschrieben. Bilder von mir sind im obigen Forenbeitrag ebenfalls enthalten (Juni 2011).

Das Prinzip dieser Schaltung gibt folgender Schaltplan wieder, Erstveröffentlichung in diesem Forumsbeitrag:
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=30197 - Spannung an AUX