Märklin ER20 Hercules / BR 185 modifizieren

(EuroRunner ER20 / ÖBB 2016 Hercules / BR 146.1 / BR 185, SBB 482, BLS 485 )

von Manfred G. Fischer,  22.Dez. 2009

 

Haftungsausschluss:

Bei einem Umbau von Modellbahnartikeln durch nicht-autorisiertes Personal erlischt ein evtl. vorhandener Gewährleistungsanspruch gegen den/die Hersteller. Alle hier gemachten Angaben zum Umbau erfolgen ohne Gewährleistung auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Ein Nachbau geschieht auf eigene Gefahr und eigenes Risiko. Insbesondere kann ein Rückbau in den Ausgangszustand nicht garantiert werden. Der Autor dieses Artikels kann für evtl. Folgen, die sich aus einem solchen Umbau ergeben, nicht haftbar gemacht werden.

Hinweis auf geschützte Warenzeichen:

 
 
  • "mfx" ist eine eingetragene Marke der Firma Gebrüder Märklin & Cie. GmbH, 73033 Göppingen, DE. 
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  • "Conrad" ist eine eingetragene Marke der Firma Conrad Electronics SE, Klaus-Conrad-Str. 1, 92240 Hirschau, DE. 

Zur Beachtung: Es handelt sich bei diesem Aufsatz nur um eine Beschreibung meiner eigenen laienhaften Erfahrungen und ist keine Anleitung zum Nachbau / Umbau. Alle Angaben ohne Gewähr. Eine Haftung des Autor für Fehler und Schäden beim Anwenden dieser laienhaften Beschreibung ist deshalb ausgeschlossen.

 

2. Nachrüsten Soundmodul DVM09

Als preisgünstige Alternative zu teuren "Komplett-Sound-Decodern" werden in einigen Märklin-Loks Soundmodule verbaut. Diese werden an den eigentlichen Decoder angeschlossen. Dabei muß zu dem Soundmodul neben der Zuführung von "+" (VDD, orange) und "-" (GND, violett) auch für jeden Sound eine eigene Kabelverbindung erfolgen, sowie zwei Kabel für den Lautsprecher angeschlossen werden. Manchmal kann man günstig gebrauchte Soundmodule erwerben. Die meisten Soundmodule aus Märklinloks sind vom Typ "DVM09". Bei diesen Modulen ist die Auswahl von Sounds neben der Lötpad-Belegung auch über Lötbrücken auf dem Soundmodul möglich. Siehe dazu diese excellente Homepage von Reinhard Bobzin(†):
http://decoder.x-train.de/index.php?seite=sounddec/DVM09.php, die aber leider nicht mehr verfügbar ist.
Daher möchte ich nun statt dessen auf die Seite von Hans-Günter Heiserholt alias HGH verweisen:
http://www.web-hgh.de/p03_mae_soundmodule_________DVM09.htm (Stand: 2013)
 
Soundmodul-Forenbeiträge:
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=40414 - Märklin 26410 "Karlsruher Zug"
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=45522 - Sound Modul DVM09 Märklin Knallfrosch
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=44890 - Märklin 39500 (E50) - Soundmodul DVM09 G0822 Fotos
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=44728 - Märklin 39410 (E41/141 Knallfrosch) - Soundmodul DVM09 Fotos
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=44296 - Märklin 37530 (Insider 120 schwarz) - Soundmodul DVM09 Fotos
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=43914 - Soundmodul E40 (29855)
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=45407 - Märklin Soundmodul an Dekoder FD4 von Tams ???
 
Zu beachten ist, dass die Lautsprecher zum Anschluß an ein Soundmodul vom Typ "DVM09" folgende Spezifikation aufweisen müssen: 32 Ohm, 0,5 Watt (bisher angetroffener Durchmesser war immer 20mm). In einigen Fällen war in der orangenen Zuleitung ("+", VDD) zum Soundmodul ein 100 Ohm Vorwiderstand eingelötet. Meistens sind die Soundmodule relativ schnell nicht mehr als Ersatzteil lieferbar. Es empfiehlt sich also zur Auswahl eines solchen Moduls eine aktuelle Lok mit Soundmodul, die in etwa zur modifizierenden Lok paßt.
 
In den Hobby-Modellen der ER20 bzw. BR 185 ist ein verstärkter Ausgang vorhanden, der zum Auslösen eines Sounds eines solchen Soundmoduls verwendet werden kann. Auch die Lötpads für "+" (VDD, orange) und "-" (GND, violett) sind scon auf dem Decoder der Hobby-Modelle vorhanden. Siehe dazu auch die gute Erläuterung auf dieser Seite von Reinhard Bobzin (†):
http://decoder.x-train.de/index.php?seite=decoder/digipic/610761.php
 
Hier wird nun der Einbau eines DVM09-Soundmoduls aus einer m39500 (BR E50) mit der Etikettierung "G0822" beschrieben. Dieses Soundmodul hat folgende Soundbelegung:
 
Brücke Geschlossen Brücke Offen
W = Doppelhorn E-Lok
G = Niederländische Bahnhofansage
R = Französische Bahnhofansage (schlecht zu verstehen)
Y = E-Lok Betriebssound (Lüfter)
W = Tröte kurz - hoch
G = Tröte kurz - tief
R = E-Lok Horn
Y = E-Lok Betriebssound (Lüfter)
 
Da nur eine Funktion via "F3" in dem Hobby-Modell nachgerüstet werden soll, bietet sich hier eines der Hörner an. In diesem Beispiel wird das Doppelhorn von Lötpad "W" bei geschlossener Brücke (rot markiert in folgenden Bild) genutzt:
 
 
Es werden insgesamt folgende Einzelteile benötigt:
  • Soundmodul (z.B. DVM09).
  • Märklin Ersatzteil 100619; Lautsprecher 32 Ohm, 0,5 Watt, Durchmesser 20mm (da die Lautsprecheraufnahme des Bodens des Hobby-Modells für 20mm Lautsprecher vorgesehen ist).
  • Märklin Ersatzteil 207649; Haltebügel (um den Lautsprecher zu fixieren. Alternativ kann der Lautsprecher auch eingeklebt werden).
  • zwei Kabel mit ca. 11cm Länge zum Anlöten des Lautsprechers, nach Möglichkeit in zwei verschiedenen dunklen Farben, um eine Verpolung des Lautsprecheranschlusses zu vermeiden.
  • Klebepad 2cm x 2cm

Kabel von unten durchführen durch den schon ab Werk dafür vorgesehenen Kabelkanal. In diesem Beispiel habe ich zwei gleichfarbige Kabel verwendet, was nicht empfehlenswert ist. Irgendwie hatte ich Glück, dass hinterher die Polung stimmte (Lautsprecher-"+" muß an DVM09-"SP+"):

Nun wird das Soundmodul von nicht mehr benötigten Kabeln befreit. Den Vorwiderstand 100 Ohm in der orangenen Zuleitung ("+", VDD) habe ich später weggelassen:
 
 
Kabel vom Lautsprecher am Soundmodul anlöten (Achtung: Verpolungsgefahr): Lautsprecher-"+" muß an DVM09-"SP+"...
 
 
VDD (orange), GND (violett) und Sound-Lötpad "W" (braun/grün) an die Decoderplatine des Hobby-Modells anlöten:
 
 
Hier nochmal die Lötstellen der Hobby-Modell-Decoderplatine in der Aufsicht:
 
 
Nun muß noch das Soundmodul in der Lok befestigt werden. Es darf keinen Kontakt (auch nicht mit seinen Lötpads) zum Lokgehäuse oder zum Decoder bekommen, und die Kabel dürfen nicht in die Antriebswellen geraten. Ich habe mir deshalb ein Klebepad zurecht geschnitten und so auf der Decoderplatine befestigt, dass die noch nicht genutzten Lötpads für weitere Experimente erreichbar bleiben:
 
 
Dann habe ich das Soundmodul mit der Vorderseite auf das Klebepad gedrückt:
 
 
Wie man auf dem obigen Bild sieht, habe ich mittlerweile den 100 Ohm Widerstand entfernt, da das Soundmodul ansonsten bei Fahrt keinen Ton mehr von sich geben würde. Dies ist aber abhängig von der jeweiligen Gleisspannung der Digitalzentrale (bzw. der Booster). Nun steht über "F3" das Doppelhorn zur Verfügung. Entsprechend wird dann in der CS1 (m60212) die Funktionsbelegung der Lok eingestellt:
 
 
  
 
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